Großübung simulierter Gebäudebrand - Aufbau einer langen Schlauchleitung
Brandeinsatz - Wohngebäude
Übungseinsatz/Großübung
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Fahrzeugaufgebot
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Einsatzbericht
Großübung bei Zierer-Hof in Moos – Wasserversorgung könnte problematisch werden

Herrngiersdorf/Moos. (hm) Die beiden Gemeindefeuerwehren Herrngiersdorf und Sandsbach sowie die benachbarten Feuerwehren Oberroning und Rohr probten am Freitagabend bei einer gemeinsamen Großübung beim Zierer-Hof in Moos ein Szenario für den Ernstfall. Dabei waren unter dem Kommando des Herrngiersdorfer Feuerwehrkommandanten Josef Ottl rund 50 Feuerwehrleute aus dem Bereich der Gemeinde Herrngiersdorf sowie dem angrenzenden Orten im Einsatz. Kommandant Josef Ottl hatte dabei die Lage ausgegeben, dass sich ein beim Hof Zierer in Moos gelagerter Altholzhaufen entzündet hätte und dabei die Gefahr eines Übergreifens des Feuers auf die angrenzenden Gebäude sowie wegen der großen Dürre auch auf das dortige Waldstück bestand.
In minutenschnelle war die erste Wasserversorgung vom Hydranten in Moos aus aufgebaut und die Atemschutzkräfte der Feuerwehr Gemeinde Herrngiersdorf bekämpften den Brand und sicherten zudem das in nördlicher Richtung angrenzende Waldstück gegen ein Übergreifen der Flammen. In diese Sicherung des Waldstücks klinkte sich auch die Feuerwehr Sandsbach unter Führung ihres Kommandanten Stefan Höglmeier ein.
Eine weitere Gruppe der Feuerwehr Gemeinde Herrngiersdorf unterstützt von Kräften der Feuerwehr Rohr und der Feuerwehr Oberroning hatte sich an die Mammutaufgabe gemacht, eine zusätzliche Wasserversorgung über eine Strecke von 1,2 Kilometer vom nächstgelegenen Hydranten bei Straß bis zur Brandstelle nach Moos aufzubauen. Die Schlauchleitung war auch zügig gelegt, aber das Löschwasser konnte nicht in ausreichender Menge gefördert werden, denn der dortige Hydrant konnte nicht die erforderliche Wassermenge bereitstellen.
Um diese Wasserversorgungen in den Außenbereichen zu testen, so Gesamteinsatzleiter Josef Ottl bei der nachfolgenden Besprechung im Feuerwehrhaus in Herrngiersdorf, wähle man ganz bewusst diese Objekte an abgelegten Gehöften und Weilern bei dieser Großübung aus. Im vorliegenden Fall muss nun die Leistungsfähigkeit dieses Hydranten überprüft werden und zusätzlich müsse man sich Gedanken drüber machen, wie man zum Beispiel über Weiheranlagen beziehungsweise durch den Einsatz von Güllefässern genügend Löschwasser an den Brandort bringen könne.
Bei der Übungsbesprechung im Feuerwehrhaus, ging Kommandant Josef Ottl auf den Einsatzverlauf ein.
Dabei lobte er die teilnehmenden Feuerwehren für das schnelle Erreichen des Einsatzortes, den reibungslosen Aufbau der Wasserversorgung und die gute Zusammenarbeit der Wehren. Die Übung habe aber auch gezeigt, dass es in Moos durchaus zum Problem werden könnte, dass der dortige Hydrant bei einem längeren Löscheinsatz nicht genügend Löschwasser bereitstellen könne.
Sein Dank galt der Familie Zierer für die Bereitstellung des Übungsobjektes. Auch Kreisbrandmeister Hans Pilz aus Rohr zeigte sich zufrieden mit dem Übungsverlauf. Bürgermeister Josef Barth begrüßte besonders die Aktiven der auswärtigen Feuerwehren.
Sein Dank galt auch den Feuerwehrlern für die große Beteiligung und den gezeigten Einsatz bei dieser Großübung. Er zeigte sich sehr zufrieden mit dem reibungslosen Übungsverlauf. Aus seiner Sicht sei es wichtig, dass sich die Feuerwehren einmal im Jahr in diesem Rahmen treffen, um durch entsprechende Übung für den Ernstfall gerüstet zu sein.
Die obligatorische „Schlussbesprechung“ fand bei einem Schluck Freibier sowie bei einer Brotzeit, beides von der Gemeinde Herrngiersdorf spendiert, im Feuerwehrhaus in Herrngiersdorf statt.
Quelle oder weiterführende Informationen
Allgemeine Laber-Zeitung |