Floriansfest 04.05.2017


 

Einsatz für die Mitmenschen

Erstmals Floriansfest der Feuerwehren

Pfarrer Ferdinand Weinberger sprach den Feuerwehrlern Mut für ihre wichtige Aufgabe zu

Herrngiersdorf/Sandsbach/Semerskirchen/Sittelsdorf. (hm) Erstmals feierten kürzlich die vier Feuerwehrvereine Herrngiersdorf, Sandsbach, Semerskirchen und Sittelsdorf der Gemeinde Herrngiersdorf das Fest des hl. Florian, dem Schutzpatron der Feuerwehren. Die Feier begann mit einem Gottesdienst in der Filialkirche St. Martin in Herrngiersdorf an dem über 30 Feuerwehrmänner in Uniform teilnahmen.

Pfarrer Ferdinand Weinberger brachte in seiner Einleitung seine Freude darüber zum Ausdruck, dass sich die Feuerwehren aus der Gemeinde zu Ehren ihres Schutzpatrons, dem hl. Florian hier in der Kirche zum Gebet versammelt haben.  Dabei zeichnete er den Lebenslauf des Heiligen nach, der im 4. Jahrhundert in St. Pölten zur Zeit der Christenverfolgung unter Kaiser Diokletian gelebt hatte. Florian hatte davon erfahren, dass Christen mit dem Ziel diese auszuforschen eingesperrt wurden. Diesen Christen wollte er beistehen, wurde aber von seinen ehemaligen Militärkameraden aufgegriffen und verhaftet, weil er sich als Christ bekannte und vor den Statthalter Aquilinus geführt. Da er sich weigerte, dem christlichen Glauben abzuschwören, wurde er mit Knüppeln geschlagen und seine Schulterblätter wurden mit geschärften Eisen gebrochen. Schließlich wurde er zum Tode verurteilt. Er sollte bei lebendigem Leibe verbrannt werden. Am Marterpfahl sagte er, wenn sie ihn verbrennen würden, würde er auf den Flammen zum Himmel emporsteigen. Die Soldaten scheuten sich nun, ihn zu verbrennen, und er wurde am 4. Mai 304 mit einem Stein um den Hals von einer Brücke in die Enns gestürzt. Vor seiner Hinrichtung betete Florian eine Stunde, sodass die Soldaten Ehrfurcht erfasste und sie sich scheuten, das Todesurteil zu vollstrecken. Ein wütender junger Mann stieß ihn schließlich von der Brücke hinab in den Fluss. So starb Florian, der wegen seines christlichen Glaubens gefoltert, gedemütigt und durch Ertränken zu Tode gebracht wurde.

Pfarrer Ferdinand Weinberger rief die Feuerwehrleute dazu auf, sich trotz so mancher Enttäuschungen wie der hl. Florian in ihren ehrenamtlichen Bemühungen für die Mitmenschen nicht nachzulassen, sondern weiterhin bereit sind sich für die Mitmenschen einzusetzen. So ist es schön, dass sie sich am Patronatstag des hl. Florian in diesem Gottesdienst den Segen Gottes für ihren wichtigen Einsatz für die Gemeinschaft erbitten, betonte Pfarrer Weinberger.

Nach dem Gottesdienst trafen sich die Feuerwehrler im Bürgersaal des neuen Feuerwehrhauses in Herrngiersdorf bei einer Brotzeit zu einem gemütlichen Beisammensein.

Die Feuerwehrler beim Gottesdienst in der Kirche St. Martin in Herrngiersdorf

Quelle: Allgemeine Laber-Zeitung Seite 37 vom 13.05.2017 / Link zum Original Zeitungsbericht ...