Gefallenengedenken 11.11.2017


 Mah­nung für den Frie­den

Ge­den­ken der Op­fer von Krieg und Ge­walt

 

Am Kriegerdenkmal in Herrngiersdorf wurde der Toten und Vermissten gedacht. (Foto: hm)

Herrngiersdorf. (hm) Im Rahmen einer Feierstunde im Anschluss an den Patroziniumsgottesdienst in der Filialkirche St. Martin gedachten die Bevölkerung und die Vereine der Toten der beiden Weltkriege und der Opfer von Terrorismus und Gewalt. Beim Totengedenken am Kriegerdenkmal betete Pfarrer Gerhard Schedl für die Verstorbenen, Gefallenen und Vermissten der beiden Weltkriege, für den Frieden und die Freude am Leben. Musikalisch umrahmt wurde die Feier vom Bläserensemble Blechklang.

„Kriegsgräber mahnen die Besucher zum Frieden“, sagte Bürgermeister Josef Barth in seiner Gedenkrede. Trotz der 50 Millionen Toten beider Weltkriege haben viele Völker nichts aus diesem schrecklichen Geschehen gelernt, denn weltweit wurden 226 gewaltsame Konflikte nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges gezählt. Beim Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan haben 56 Soldaten ihr Leben verloren und 200 Soldaten wurden verwundet.

Bürgermeister Barth betonte, dass der Volkstrauertag ein Tag des Innehaltens und des Gedenkens ist. „In Deutschland können wir dankbar sein, dass wir seit 72 Jahren ohne Krieg leben dürfen. Die Kinder können seit der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten in Freiheit und Demokratie aufwachsen“, betonte er. Wichtig sei es deshalb, sich aktiv für unsere Werte einzusetzen und unser Verhalten für ein friedliches Zusammenleben zu überprüfen. Der Volkstrauertag sei wichtig und zeitlos, und er sei auch ein Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt.

Zum Gedenken der Opfer beider Weltkriege, derer die in Gefangenschaft und im Widerstand, wegen ihres Glaubens und ihrer Rasse starben, sowie der Opfer von Terrorismus und Gewalt legte er einen Kranz nieder. Feuerwehrkommandant Josef Ottl junior gab anschließend das Kommando zum Senken der Fahnen. Mit dem Lied „Ich hatt einen Kameraden“, gespielt von den Bläsern, endete die Feierstunde.

 Quelle: Allgemeine Laber-Zeitung Seite 29 vom 14.11.2017 / Link zum Original Zeitungsbericht ...