Mitgliederversammlung vom 27.02.1997
Die Jahreshauptversammlung im Schlossbräukeller wurde vom 1. Vorsitzenden Johann Hirthammer um 20:00 Uhr eröffnet und er konnte 35 aktive und passive Mitglieder begrüßen. Sein besonderer Gruß galt dem Ehrenkommandanten Andreas sen. Weiß, dem Ehrenmitglied Josef Erdinger und Bürgermeister Hubert Dallmaier. Vorsitzender Johann Hirthammer bat, zum Gedenken an die Verstorbenen sich von den Plätzen zu erheben. Nach dem Verlesen der Tagesordnung übergab er das Wort an den Kassier Erwin Fischer und bat ihn den Kassenbericht vorzutragen. Erwin Fischer verlas den Kassenbericht und konnte zum 31.12.1996 ein Guthaben von 21.044.-DM vorweisen. Die Kasse wurde von Josef sen. Ottl und Robert sen. Hierhammer geprüft und in Ordnung befunden. Dem Kassier Erwin Fischer wurde einstimmig Entlastung erteilt. Schriftführer Georg Etzelsberger verlas anschließend das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung und den Tätigkeitsbericht für 1996. Als nächstes berichtete Kommandant Karl Huber über den Feuerwehrhausausbau, dessen Beginn im Herbst war; seinen Ausführungen konnte man entnehmen, dass es innen fast fertig ist und außen gerade daran gearbeitet wird, und bisher Fremdmittel in Höhe von ca. 8.500.-DM benötigt wurden. Ferner berichtete er, dass noch eine neue Haustüre nötig sei, außerdem wolle man eine neue Eckbankgarnitur. Karl Huber erläuterte weiter, dass 80 % der Vereinsarbeit von den aktiven Mitgliedern in Eigenleistung von bisher 353 Stunden geschaffen wurde, und noch ca. 300 – 400 Stunden nötig sind. Beim Bericht über die Kreisführung wurde die Kündigung von Kreisbrandinspektor Fritz Weber bekannt gegeben. Neuer Kreisbrandinspektor ist nun Herr Helmut Dötzel. Vorstand Johann Hirthammer dankte allen Helfern für die Arbeit beim Umbau des Feuerwehrhauses und übergab dann das Wort an den Jugendwart Karl Schmidbauer. Dieser berichtete von vier Neuaufnahmen und dem Erste-Hilfe-Kurs, an dem nur Jugendliche, davon 12 aus Sittelsdorf, teilgenommen haben. Vom „Rama Dama“, wo 35 große Müllsäcke von Feuerwehrjugend und Landjugend eingesammelt wurden. Er dankte allen Beteiligten und berichtete weiter, dass die Jugendleistungsspange und die Bayrische Jugendspange von acht Mann abgelegt wurden. Er konnte auch bekannt geben, dass unsere Jugend im Zeltlager in Rohr unter 300 Teilnehmer den 3. Platz von 27. Plätzen belegen konnte. Als Ausblick erwähnte Karl Schmidbauer den 01. März als Termin für „Rama Dama“, und dankte zum Schluss seinem Stellvertreter Roland Heffler. Anschließend ließ Vorstand Johann Hirthammer über die Anhebung des Vereinsbeitrages von 5.- auf 10.- DM abstimmen. Die Versammlung stimmte einstimmig für die Anhebung. Keine einheitliche Meinung ergab sich bei der Diskussion über die Christbaumversteigerung und den Steffanieball, was zur Zurückstellung des Themas führte, nun solle die Vorstandschaft beschließen. Vorstand Johann Hirthammer berichtete, dass die Zeltplane 3.500.- DM gekostet hat, die Küche im Vereinsheim bereits montiert sei und dass der Vereinsausflug nach Bayrisch Zell 1 Woche eher stattfinde. Als weitere Termine wurden das Grillfest am 29.05., die Einladung nach Oberleierndorf am 08.06. und das 50-jährige Gründungsfest des TSV am 28.06. angesprochen. Mit der Bitte um Uniformen gab Johan Hirthammer das Wort an 1. Bürgermeister Hubert Dallmaier weiter. Dieser dankte der Vorstandschaft, insbesondere Herrn Andreas sen. Weiß recht herzlich für die geleistete Arbeit, weiter dankte er für die Aktion „Rama Dama“ und sagte die Unterstützung der Gemeinde zu. Ein Lob erging an die Kasse, mit der Bitte den Steffanieball nicht abzuschaffen. Große Anerkennung zollte Herr Hubert Dallmaier auch dem Ausbildungsstand der Feuerwehr und dem gelungenen Zelt. Ferner sprach der Bürgermeister Hubert Dallmeier auch die drei Einsätze an, dankte dem 1. Kommandanten Karl Huber für seine Arbeit. Des Weiteren gab er bekannt, dass von der Gemeinde für das Vereinsheim 12.000.-DM genehmigt wurden. Mit der Zusage, Jacken und Hemden zu bestellen und eine Maß Bier zu spendieren gab er das Wort an Vorstand Johann Hirthammer zurück. Diese sagte, dass das Vereinsheim kein schwarzes Lokal werden soll. Unter dem letzten Punkt Anträge und Wünsche kam von Jugendwart Karl Schmidbauer der Antrag, die Versteigerung am 21.12. zuhalten. Es ergab sich aber keine Einigung über die eventuelle Trennung von Versteigerung und Ball. Als letzter Wunsch äußerte Karl Schmidbauer noch, den Pokal füllen zulassen. Gegen 21:40 Uhr schloss Vorstand Johann Hirthammer die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr.
Georg Etzelsberger, Schriftführer
Tätigkeitsbericht 1996
Die FFW Herrngiersdorf wurde im abgelaufenen Jahr dreimal zu einem Einsatz gerufen. Am 18.02. wurde die Wehr zu Hilfe gerufen, als Schmelzwasser drohte bei Thomas Zellmeier in den Keller zulaufen. Da das Schmelzwasser nicht in den gefrorenen Boden sickern konnte, musste 2 Tage lang teilweise mit 2 Pumpen das Wasser abgepumpt werden. Am 22.02. kam es beim Auftanken von Heizöl im Schlossbräukeller zu einem Ölunfall. Es löste sich die Schlauchverbindung und das Heizöl floss in die Auffangwanne. Es wurde von den Wehren Herrngiersdorf und Langquaid mit Bindemittel aufgesaugt u. entsorgt. Am 23.3 mussten bei Ludwig Dinizinger zwei Kartoffelkeller leer gepumpt werden. Es hatten sich circa 50 cm Schmelzwasser gesammelt. Bei der Beerdigung des Ehren-Kreisbrandinspektors Georg Wermuth in Sandsbach war unsere Wehr mit einer Mannschaft und Fahne vertreten. Ebenfalls mit Fahne beteiligte sich die Wehr am Volksfesteinzug, beim Heldengedenken, bei der Fronleichnamsprozession in Sittelsdorf, beim Kirchweihfest in Semerskirchen und beim Gründungsfest der Stockschützen. Die Feuerwehr gratulierte am 5. Mai Ludwig Hagl zu seinem 75. Geburtstag, am 3. Juni Peter Zellmeier sen. zu seinem 85. Geburtstag, am 19. August Thomas Zellmeier sen. zu seinem 80. Geburtstag, am 22. August Josef Stempfhuber zu seinem 75. Geburtstag und am 11. November unserem Ehrenmitglied Wenzel Prix zu seinem 90. Geburtstag und überreichten jeweils einen Geschenkkorb. An der Maschinistenschulung in Abensberg, der Inspektion Mitte, im Frühjahr nahmen Josef Ottl jun. und Markus Scherbel teil. Die Kommandantenversammlungen wurden von Karl Huber und seinem Stellvertreter Josef Daffner besucht. Die Feuerwehrübungen wurden planmäßig durchgeführt. Von folgenden 4 Mitgliedern musste die Wehr Abschied nehmen, es waren Thomas Huber, Ludwig Bliemel jun., Josef Reindl sen. und Ludwig Dinzinger an deren Beerdigung jeweils eine Abordnung beteiligt war. Das Grillfest, zum ersten Mal im neuen Zelt, das in Eigenleistung erstellt wurde, war wieder ein voller Erfolg und brachte einen ansehnlichen Betrag in die Vereinskasse. Der Vereinsausflug ging nach Tittmoning, wo eine Plättenfahrt nach Burghausen unternommen wurde. Anschließend fuhr man nach Waging am See, ehe man die Heimfahrt antrat, wurde dann noch bei Wasserburg Brotzeit gemacht. Im Herbst wurde mit dem Umbau des ehemaligen Postgebäudes zum Feuerwehrvereinsheims begonnen. Im Rahmen der Ausbildung wurde am 28. Februar ein Erste-Hilfekurs mit 16 Stunden für Führerscheinbewerber durchgeführt. Es kamen auch Teilnehmer aus Sittelsdorf. Des Weiteren wurde am 28. Juni von einer Gruppe das Leistungsabzeichen gemacht. Am 25. April machte ein Teil der Jungfeuerwehrmänner die Bayrische Leistungsspange. Ferner beteiligte sich die Jugendfeuerwehr am 16. Oktober mit 9 Mann in Langquaid an einem Wissenstest. Im Zeltlager in Rohr war unsere Jugendfeuerwehr mit 13 Mann vertreten, wo sie beim Feuerwehrwettkampf zur Deutschen Leistungsspange von 30 Mannschaften den 3. und 8. Platz belegten. Eine weitere Aktion der Jugendfeuerwehr war am 8. April die Säuberungsaktion „Rama Dama“, wo wieder jede Menge Müll und Unrat gesammelt und ordnungsgemäß entsorgt wurde. Des Weiteren betreuten sie beim Grillfest 10 Spielestationen für die Kinder der Gemeinde. Es gab 4 Neuaufnahmen bei der Jungfeuerwehr und 11 Jugendfeuerwehranwärter. Die Vorstandschaft und Ausschussmitglieder trafen sich 5 Mal zu einer Ausschusssitzung. Außerdem traf sich die Wehr zweimal zum Leberkäse essen. Dieser wurde ein Mal von Günther Prix und ein Mal von Georg Schmauser bezahlt. Die Christbaumversteigerung mit anschließendem Steffanieball war nur mäßig besucht.
Georg Etzelsberger, Schriftführer